In der letzten Zeit gab es viel Aufregung über die geplante Suchsoftware der Schulbuchverlage. Abgesehen davon, dass diese Software derzeit noch gar nicht existiert, scheint der Begriff „Schultrojaner” eher medienwirksam zu sein, als das zu beschreiben, was unter Umständen kommt. Als Trojaner wird eigentlich ein Programm bezeichnet, „das als nützliche Anwendung getarnt ist, im Hintergrund aber ohne Wissen des Anwenders eine andere Funktion erfüllt.” (Wikipedia) Bei dem streitbarem Programm, scheint aber das Ziel klar zu sein und die Anwender wissen was auf ihren Rechnern gemacht wird.
Unabhängig von einer Software und der Überprüfung der Schulserver, bleibt aber leider das eigentlich Thema auf der Strecke: Mediennutzung in der Schule
Wie können Schulen Inhalte in der digitalen Welt nutzen? Wie kann ein gangbarer Weg gefunden werden in Schule mit Medien zu arbeiten, ohne sich mit § und Juristen-Deutsch zu auseinanderzusetzen?
Hier einige Artikel zum Thema:
- netzpolitik.org: Der Schultrojaner – Eine neue Innovaton der Verlage
- Heise-Verlag: Geplanter „Schultrojaner” sorgt für Wirbel
- Basedow1764-Weblog: Schultrojaner regt auf
- VDS-Bildungsmedien: Broschüre – Das neuen Fotokopieren in der Schule
- Martin Kurz: Freie Inhalte im Bildungswesen statt Kampf mit dem Schultrojaner
- Niedersächsisches Kultusministerium zur Schulintranetnutzung
- Beispiele für kostenlose Arbeitsblätter und Materialien: Grundschulstoff.de, WIKIBOOKS, ZUM, Mauswiesel